Schwache Nachfrage und niedrigere Umsätze im Regionalgeschäft haben dem US-Telefonkonzern Qwest Communications International in seinem zweiten Geschäftsquartal einen Verlust etwa in Höhe der Markterwartungen beschert. Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte Qwest. Im zweiten Geschäftsquartal sei ein Netto-Verlust von 91 Mio. Dollar (84,4 Mio. Euro) oder fünf Cent je Aktie entstanden, teilte der in Denver ansässige Konzern, dessen Geschäfte sich auf 14 US-Bundesstaaten von Minnesota bis Washington erstrecken, am Mittwoch mit.

Im ersten Vierteljahr hatte Qwest noch 128 Mio. Dollar oder sieben Cent pro Anteilsschein verdient. Der Umsatz sei um knapp ein Prozent auf 3,6 Mrd. Dollar gesunken. Von Reuters befragte Analysten hatten für das zweite Jahresviertel einen Verlust von sieben Cent bei Erlösen von 3,6 Mrd. Dollar vorausgesagt.

Qwest bekräftigte zugleich die Prognose für das Gesamtjahr, wonach der Umsatz um einen mittleren einstelligen Prozentsatz sinken werden. Analysten gehen hier von einem Verlust von 27 Cent je Aktie bei Umsätzen von 14,4 Mrd. Dollar aus.

Ergänzend teilte Qwest mit, nach etwa einjähriger Prüfung der Bilanzen durch die US-Wertpapieraufsicht SEC, das US-Justizministerium und die US-Staatsanwaltschaft sei die Neuberechnung der Abschlüsse der Jahre 2000 bis 2002 fast fertig gestellt. Der Netto-Gewinn des Jahres 2000 werde um 357 Mio. Dollar und der des Jahres 2001 um 625 Mio. Dollar niedriger ausgewiesen. Der Gewinn 2002 falle dagegen um voraussichtlich 212 Mio. Dollar höher aus als zunächst errechnet.(APA/Reuters)