Bei dem Anschlag in Najaf waren der Schiiten-Geistliche Mohammed Baker el Hakim und über 80 weitere Personen getötet worden. Der Sprecher auf dem Band hatte eine Verbindung Saddams und seiner Anhänger zu dem Anschlag bestritten, zugleich wurde aber zu weiterem gewaltsamem Widerstand gegen die US-Besatzungstruppen aufgerufen.
Irak
CIA: Saddam-Tonband "wahrscheinlich echt"
Irakischer Ex-Präsident betreitet auf der Aufnahme Beteilgung an Anschlag von Najaf
Washington - Die Stimme auf einem Tonband mit einer
Botschaft nach dem Bombenanschlag im irakischen Najaf war
wahrscheinlich die Stimme des untergetauchten Ex-Präsidenten Saddam
Hussein. Das teilte ein Vertreter des US-Geheimdienstes CIA am
Mittwoch unter Hinweis auf eine Analyse der Bandaufzeichnung mit. "Es
ist wahrscheinlich die Stimme Saddams", sagte er. Bei dem Band, das
am 1. September zuerst von arabischen Fernsehsendern ausgestrahlt
worden war, handle es sich um eine Aufzeichnung minderer Qualität,
hieß es ohne weitere Angaben.
Bei Anschlägen und Überfällen, für die die USA vor allem
Saddam-Anhänger verantwortlich machen, sind seit dem von US-Präsident
George W. Bush am 1. Mai erklärten Ende der Hauptkampfhandlungen im
Irak bereits mehr US-Soldaten getötet worden als während des Kriegs.
Jetzt setzt die US-Regierung auf eine größere Rolle der Vereinten
Nationen beim Wiederaufbau und der Schaffung von Sicherheit im Irak. (APA/Reuters)