Liberia: Friedenstruppe findet keine Hinweise auf neue Kämpfe
UNO: 50.000 Flüchtlinge in Richtung Monrovia unterwegs - Urasche für Massenflucht weiter unklar
Redaktion
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50.000 Flüchtlinge in Richtung Monrovia unterwegs
Monrovia - Die westafrikanische Friedenstruppe in Liberia
hat am Donnerstag keine Hinweise auf neue Kämpfe nördlich der
Hauptstadt Monrovia entdeckt. Ein Erkundungsteam war zuvor in die
Region Totota - rund 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt -
geschickt worden, von wo aus in den vergangenen Tagen zehntausende
Menschen angeblich durch neue Zusammenstöße in die Flucht getrieben
wurden. Die Friedenssoldaten fanden jedoch nur verlassene Häuser und
Geschäfte, wie Stabschef Theophilus Tawiah mitteilte. Die Ursache für
die Massenflucht bleibe unklar.
Der Flüchtlingsstrom begann am Dienstag. Die Menschen suchten
Zuflucht in der nahe gelegenen Stadt Salala. Dort wurde noch am
Donnerstag ein internationaler Hilfskonvoi mit Lebensmitteln,
Wasserfiltern und Zelten erwartet. Trotz Friedensschlusses und
weitgehender Stabilisierung der Hauptstadt kommt das Hinterland
Liberias nicht zur Ruhe. (APA/AP)
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