Raidl sagte im STANDARD-Gespräch: "Die rechtlichen Grundlagen sind vollkommen klar, was auch immer die FPÖ jetzt sagt. Der ÖIAG-Vorstand muss jetzt in eigener Verantwortung die Privatisierung umsetzen. Die ÖIAG als Kernaktionär scheidet damit aus."
"Staat muss raus"
Das Tohuwabohu rund um die Voest-Privatisierung zeige, so Raidl, wie wichtig es sei, dass sich der Staat endlich aus dem Unternehmen verabschiede. Das Gleiche gelte für den eigenen Konzern, bei dem die Staatsholding ÖIAG noch 25 Prozent hält, aber laut Privatisierungsauftrag auch verkaufen muss.
Letztlich, so Raidl, müsse die Frage lauten: Was ist gut für die Voest? Und nicht: Was ist gut für die ÖIAG oder für Oberösterreich? "Sonst wird das Ganze zur wirtschaftspolitischen Provinzposse", sagte Raidl. Es könne auch "nicht plötzlich das Mühlviertler Landgesetz gelten", meinte der Topmanager in Anspielung auf die Versuche der Etablierung eines oberösterreichischen Kernaktionärs rund um den Österreich Fonds von RLB-OÖ-Chef Ludwig Scharinger.
Entscheidende Sitzung am Freitag