Etymologie: mittelenglisch, vom Mittelfranzösischen, altlat. caudex, Baumstamm. Dokument, das ursprünglich auf hölzernen Täfelchen abgebildet wurde. 1. systematische Behauptung eines Gesetzeskörpers; laut Friedrich Kittler hießen "imperia", die Befehle des Kaisers, auch "codicilla", kleine geschälte Blöcke aus Holz, in deren Wachsbeschichtung sich schreiben ließ 2. ein System von Regeln oder Prinzipien; im übertragenen Sinn auch moralischer Code, 3 a. ein System von Signalen oder Symbolen für die Kommunikation; siehe auch Nachrichtentechnik und Kryptografie (Lit. The Code Book, Simon Singh, 1999). 3 b. ein System von Symbolen (Buchstaben oder Zahlen), die man verwendet, um übertragene und oft geheimnisvolle Bedeutungen darzustellen. 4. genetischer Code, datiert: 1961, die biochemische Basis der Vererbung, die aus Codonen in DNA und RNA besteht und die die spezifische Aminosäuren-Sequenz in Proteinen determiniert (Abkürzungen A,C,G,T) und welche allen Formen von Leben gemein zu sein scheint 5. eine Reihe von Instruktionen für einen Computer

(DER STANDARD; Printausgabe, 04.09.2003)