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Ohne erheblichen Fahrtwind zu verursachen, ist am (man beachte den subtilen Humor des Gerichtes) 1. April die

Friedl, Kuhn u. Temper GmbH.

in der Wiener Porzellangasse in Konkurs gegangen (4 S 200/03v, HG Wien). Diese hatte für den Verein Viennabike, der übrigens schuldenfrei ist, die begehrten Wiener Gratisräder in Umlauf und Gerede gebracht. Nun ist die Gewista-Werbegesellschaft m.b.H. gewohnt, das Werbemonopol in Wiens Öffentlichkeit innezuhaben, hatte aber bald ihr Interesse an den rollenden Werbeträgern angemeldet.

Der Legende nach sollen deshalb bereits im vergangenen November Gespräche der Gewista mit der Stadt stattgefunden haben.

Der Rest ist Wiener Stadthistorie: Der Subventionsvertrag wurde überraschend gekündigt, die rund 1100 Gratisräder sind aus dem Wiener Stadtbild verschwunden, die Halterungen sind ins Eigentum der Stadt übergegangen und werden auf Fahrradständer umgerüstet, der ehemalige Betreiber wird nach eigener Einschätzung 20 bis 25 Prozent Quote verteilen können, und der neue Betreiber nennt seine Räder Citybike und heißt Gewista.
  • Am 28. Oktober wird über das Schicksal der Hengl Helga Heurigenbetriebs GmbH. & Co. KE verhandelt, das Heurigenbuffet im Zentrum der Wiener Heurigenseligkeit in der Grinzinger Sandgasse darf fortgeführt werden (4 S 159/03i, HG Wien). (DER STANDARD Print-Ausgabe, 4.9.2003)