Wien - Die Gewerkschaftder Gemeindebediensteten (GdG) weist in aller Schärfe Versuche der verantwortlichen PolitikerInnen zurück, das Personal des Geriatriezentrums Wienerwald (GZW) für Pflegemängel verantwortlich zu machen. Die GdG hat wiederholt und dringlich auf 70 unbesetzte Dienstposten in Lainz hingewiesen.

"Die Altenpflege zählt zu den härtesten Jobs innerhalb der Krankenhaus-Berufe. Nötig wäre daher ein besonderer Anreiz, in diesem Bereich tätig zu sein - vergleichbar der Zulage für Bedienstete der psychiatrischen Abteilungen. Da die Politik dieser von der GdG bereits seit Jahren geforderten Geriatrie-Zulage nicht zustimmt, können 70 freie Dienststellen im GZW nicht nachbesetzt werden", kritisiert die Vorsitzende der GdG-Hauptgruppe II, Monika Mauerhofer.

Pittermann wurde über Überlastung der Bediensteten gewarnt

Unter anderem in einem offenen Brief vom 5. März 2003 an Gesundheits-Stadträtin Elisabeth Pittermann und Pflegedirektor Pelikan hatte die GdG ausdrücklich vor der Überlastung der Bediensteten in Lainz und vor drohenden Missständen gewarnt. Die entsprechende Passage im Wortlaut: "Weiters weisen wir darauf hin, dass dieser Personalmangel einerseits zur Überlastung der diensttuenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führt und andererseits Qualitätsverluste bis hin zur gefährlichen Pflege nicht mehr auszuschließen sind."