Diese Entschließung bringe "nur den politischen Willen des Nationalrats zum Ausdruck, die Regierung kann sich anders verhalten, muss allerdings dafür die politische Verantwortung übernehmen", betonte Mayer im Ö1-Mittagsjournal. Zusatz: "Der Regierungsauftrag, die Voest zu 100 Prozent zu privatisieren, ist gültig".
Wirtschaftspolitik
Experten: FPÖVP-Entschließungsantrag "rechtlich unverbindlich"
Den Verfassungsexperten Mayer und Öhlinger zufolge sind alle Beschlüsse zur hundertprozentigen Privatisierung der Voest bereits gefasst
Wien - Für die beiden Verfassungsexperten Heinz Mayer und
Theo Öhlinger ist die rechtliche Situation in der Causa voestalpine
klar: Alle notwendigen Beschlüsse für eine 100-prozentige
Privatisierung seien gefasst, der Entschließungsantrag der Regierung,
in dem die Sicherstellung einer 25-prozentigen heimischen
Kernaktionärsstruktur gefordert wird, "rechtlich unverbindlich".
Öhlinger sah es in dem Interview ebenso: die Entschließung habe
"nur einen ganz dünnen normativen Gehalt", sie äußere lediglich einen
Wunsch. (APA)