Gleich zwei neue E-Mail-Clients wurden am Donnerstag präsentiert: Zum einen bietet Qualcomm sein Mailprogramm Eudora in der Version 6 zum Download an, zum anderen stellt das Mozilla Project sein Werk Thunderbird bereit.

Eudora 6

Eudora 6 präsentiert sich optsch leicht verändert und bittet einige Neuerungen: So etwa eine auf Bayes-Filter-basierende Spam-Erkennung, die das Adressbuch als Whitelist benützt und bei der unerwünschte Mails direkt in einen Ordner verschoben werden. User können den Spam-Filter auch "trainieren" und so im Lauf der Zeit wesentlich mehr Sicherheit erzielen. Eine weitere Neuerung ist der "Content Concentrator", der E-Mails - speziell bei der Vorschau-Funktion - auf das Wesentliche reduzieren soll. Eine integrierte Contextual-Filing-Funktion ermöglicht die Verschiebung von Mails mit markierten Wörtern direkt in einen speziellen Ordner.

Drei Versionen

Weitere Neuerungen finden sich in den veröffentlichten Release Notes. Eudora 6 gibt es - wie gewohnt - in drei Versionen: Light, Sponsored und Paid. Allerdings bietet nur die kostenpflichtige Version auch die Spam-Erkennung. Für dieses Feature sind dann auch 50 Dollar Gebühr fällig, darin enthalten sind ein Jahr lang alle Updates und persönlicher Support.

Auf dem Weg zu "Mozilla Mail"

Das Mozilla Project nähert sich mit Thunderbird 0.2 langsam aber stetig seiner Mail-Anwendung "Mozilla Mail". Die Neuerungen in Thunderbird 0.2 beträfen laut Entwickler-Angaben vor allem die Codegröße und die Geschwindigkeit der Anwendung. Auch in Punkto Stabilität und Funktionalität sind einige Verbesserungen zu merken. Auch deutschsprachige Versionen für die Version 0.2 unter Linux und Windows sind bereits erhältlich.(red)