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Der spanische Vorjahressieger Aitor Gonzalez (Kelme).

Foto: APA/ Mondelo
Wien - Sechs Bergankünfte, vier Zeitfahren mit insgesamt 135 km - die Spanien-Rundfahrt stellt auf 21 Etappen und 2.925 Kilometern hohe Anforderungen an die Radprofis. Wie im Vorjahr sind Peter Luttenberger und Gerrit Glomser als einzige Österreicher bei der Vuelta dabei, sie starten allerdings unter ungleichen Vorzeichen.

Vorbereitung auf die WM

Der Steirer Luttenberger kommt in Topform zum Auftakt in Gijon und peilt einen Top-Ten-Platz in der Gesamtwertung an, während der Salzburger Glomser bei seinem Comeback vier Wochen nach dem schwerem Sturz nur durchkommen will. Beiden dient die Vuelta als Vorbereitung auf die WM Mitte Oktober in Kanada.

Gute Vorzeichen für Luttenberger

Luttenberger klang wenige Tage vor dem Start sehr zuversichtlich. "Die Zeichen stehen gut, mit 35, 36 Renntagen zu einer großen Rundfahrt zu kommen, ist ideal", erklärte der Wahl-Monegasse, der nach spätem Saisonstart im dänischen CSC-Team als Co-Leader neben dem Spanier Carlos Sastre gilt. Mit der Vuelta hat er noch eine Rechnung offen. Im Vorjahr kam er im fünften Antreten erstmals durch, landete allerdings nach Fieberschüben nur an 81. Stelle.

Glomser zurückhaltend

Glomser hatte im Vorjahr acht Top-Acht-Plätze erreicht und war ein Mal Dritter, diesmal wird der Saeco-Profi zumindest in der ersten Phase nicht um Spitzenplätze sprinten. "Ich will mich vor allem auf die WM vorbereiten, dazu ist die Vuelta ideal", erklärte Glomser, der allerdings schon oft für überraschende Ergebnisse gut war.

Die Favoriten kommen aus Spanien

So wie im Giro die Italiener, sollten bei der Vuelta die Spanier den Sieg unter sich ausmachen. Die Nummer eins trägt Vorjahressieger Aitor Gonzalez, in dessen Team der Super-Sprinter Alessandro Petacchi auch in der dritten großen Rundfahrt des Jahres Erfolge feiern möchte. Erster Herausforderer ist Roberto Heras aus dem US-Postal- Rennstall, der Sieger von 2000 und Vorjahres-Zweite. (APA)

Gewinner vergangener Jahre:

1990 Marco Giovanetti (ITA) - 1991 Melchor Mauri (ITA) - 1992 Toni Rominger (SUI) - 1993 Rominger - 1994 Rominger - 1995 Laurent Jalabert (FRA) - 1996 Alex Zülle (SUI)/6. Georg Totschnig - 1997 Zülle - 1998 Abraham Olano (ESP) - 1999 Jan Ullrich (GER) vor Igor Gonzalez de Galdeano (ESP) und Roberto Heras (ESP) - 2000 Roberto Heras (ESP) vor Angel Casero (ESP) und Pawel Tonkow (RUS) - 2001 Angel Casero (ESP) vor Oscar Sevilla (ESP), Levy Leipheimer (USA) und Heras - 2002 Aitor Gonzalez (ESP) vor Heras, Joseba Beloki (ESP), Sevilla und Iban Mayo (ESP) ... 44. Gerrit Glomser, 81. Peter Luttenberger