Eisenstadt - Nach Vorwürfen im Zusammenhang mit einem Vorfall während eines Feriencamps in Italien wurde am Freitag der Leiter eines burgenländischen SOS-Kinderdorfs gekündigt. Der Betroffene soll während des Aufenthalts einen 13-jährigen Buben, nachdem dieser mit anderen Kindern raufte, zu Boden gestoßen, getreten, beschimpft und in den Schwitzkasten genommen haben, der STANDARD berichtete . Zwischen dem Vorsitzenden des SOS-Kinderdorfes Burgenland, das lediglich eine Verwarnung aussprach, dem betroffenen pädagogischen Leiter und SOS-Kinderdorf Österreich konnte trotz intensiver Bemühungen kein Einvernehmen hergestellt werden, hieß es in einer Aussendung von SOS-Kinderdorf Österreich. Der Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf Österreich habe deshalb von seinem Durchgriffsrecht Gebrauch gemacht und die Beendigung des Dienstverhältnisses mit sofortiger Wirkung ausgesprochen, teilte SOS-Kinderdorf Österreich mit. Der Dorfleiter des SOS-Kinderdorfes Burgenland habe gegenüber dem 13-jährigen Buben wiederholt ein grobes und liebloses Verhalten gezeigt, das aus fachlicher Sicht nicht zu rechtfertigen sei. Mit der interimistischen Übernahme der Agenden wurde der Leiter des Fachbereiches Pädagogik von SOS-Kinderdorf Österreich betraut. (APA)