FP-Steinkellner legt nach: "Schüssel würde seine Großmutter verkaufen"
Oberösterreichischer Parteichef stellt Koalition in Frage
Redaktion
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Linz - Am Freitag am späten Nachmittag nahm Oberösterreichs FPÖ-Chef
Landesrat Günther Steinkellner zur Entscheidung der ÖIAG Stellung.
Steinkellner erklärte in einer Aussendung: "Ich habe im Radio gehört,
dass Schüssel sogar seine eigene Großmutter verkaufen würde. Wenn es
so weiter geht, muss man die Koalition in Frage stellen". Die FPÖ
könne es sich nicht gefallen lassen, "dass die VP die Interessen
unserer Landesbürger so massiv ignoriert".
Steinkellner sieht das Verhältnis zur ÖVP "getrübt", wie er in der
Aussendung formulierte. Und weiters stellte der oberösterreichische
FP-Obmann fest: "Es ist selbst für einen Juristen wie mich schwer
durchschaubar, was denn da in Wien rund um die ÖIAG-Privatisierung
passiert. Jede Stunde hört man aus Wien etwas anderes". Ihm gehe es
nur darum, die Arbeitsplätze in Linz zu behalten, dafür zu sorgen,
dass Forschung und Entwicklung hier bleiben und dass das Unternehmen
eine Einheit bleibe.
"Land soll die Voest kaufen"
Er habe erreicht, dass es eine Sondersitzung der OÖ.
Landesregierung zur Frage der Voest-Privatisierung geben werde, sagte
Steinkellner, "da müssen wir in Ruhe beraten, was wir als Land
Oberösterreich weiter tun. Wenn die Wiener die Voest nicht mehr
wollen, muss das Land Oberösterreich die Aktien kaufen. Dann hätten
wir einen starken Kernaktionär", so der FP-Landesobmann. (APA)
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