Eineinhalb Jahre lang tüftelten der Bregenzerwälder Holzbauunternehmer Hubert Berlinger und der junge Architekt Oskar Leo Kaufmann am Elementbausystem OA.SYS, das Vorarlberger Holzbau-Architektur für alle erschwinglich machen soll. Nun steht der Prototyp, ein elegant-schlichtes Einfamilienhaus, das sich außen verhalten schwarz und innen strahlend weiß zeigt, im Bregenzerwald.
Fertighäuser haben in Amerika Tradition
Das zweite Haus ist gerade auf dem Weg über Bremerhaven nach New York, wo es nach zwölftägiger Schiffsreise von Bregenzerwälder Monteuren aufgestellt wird. Für amerikanische Kunden sei die Systembauweise wie geschaffen, meint Oskar Leo Kaufmann. "Die Amerikaner sind gewohnt, ein Produkt im Ganzen zu kaufen. Fertighäuser haben dort Tradition."
Qualität erstaunt
Neu sei für amerikanische Bauleute aber die Qualität und ökologische Ausrichtung des österreichischen Produkts. Kaufmann: "Sie sind ja durch ihre Pappendeckelhäuser nicht verwöhnt." Der Kunde in Westösterreich habe hingegen seine ganz individuellen Vorstellungen, sei sehr kritisch, was Architektur und Design angehe.
Dem wolle man mit OA.SYS, das für "offenes Architektursystem" steht, Rechnung tragen. Innerhalb des Rastersystems können Bauherr und Baufrau aus verschiedenen Bestandteilen wie Wandelementen, Böden und Fenstern wählen.