Cancun - Cancun ist ein karibischer Badeort aus der Retorte. Anfang der 70er Jahre wurden auf einem Sandstreifen vor der Halbinsel Yucatan an der mexikanischen Ostküste erste Hotels gebaut. Heute reiht sich auf der 23 Kilometer langen Insel eine Bettenburg an die andere. Mit 25.000 Hotelzimmern ist Cancun mittlerweile das wichtigste Tourismusziel Mexikos. In der Saison landen auf dem internationalen Flughafen der Stadt bis zu 195 Maschinen täglich. Jährlich zwei Millionen Urlauber besuchen den Ort. Der Großteil kommt aus den USA, aber auch Gäste aus Europa sind eine wichtige Besuchergruppe.

An Mexiko erinnert kaum etwas in der Stadt, die eher einem Badeort im US-Bundesstaat Florida gleicht. Rund um die Insel in Form einer Sieben reiht sich Sandstrand an Sandstrand. Verheißungsvollen Namen wie "Stand der Jugend" oder "Strand der Delfine" sollen Besucher zum Sonnen oder Baden in den smaragdgrün bis türkisblauen Gewässern der Karibik verführen. Neben zwei riesigen Einkaufszentren ist eines der größten Gebäude das Centro de Convenciones, ein ultramodernes Konferenzzentrum, in dem auch das WTO-Treffen stattfinden wird.

Die Durchschnittstemparaturen in Cancun liegen im Sommer zwischen 26 und 27 Grad Celsius, im Winter bei 20 Grad. Zwischen Mai und Oktober sind tropische Stürme oder gar Orkane nicht selten. 1988 hinterließ der Hurrikan "Gilberto" eine Spur der Verwüstung. Die Regierung musste die Insel für drei Wochen schließen, weil ein Großteil der Hotels beschädigt worden war. (APA)