Der US-Softwarekonzern
Microsoft
hat den
Kartellstreit mit einem kalifornischen Konkurrenten gütlich
beigelegt. Der Pleite gegangene Software-Entwickler Be erhält einer
am Freitagabend (Ortszeit) veröffentlichten gemeinsamen Erklärung
zufolge 23,25 Millionen Dollar (21,3 Millionen Euro). Zu den Gründen
für die vor eineinhalb Jahren eingereichte Klage wurden keine Angaben
gemacht. Dem "Wall Street Journal" zufolge hatte Microsoft die
Hersteller von Computern dazu bewegt, eine von Be entwickelte
Software für ihre Rechner zu boykottieren. Mit der gütlichen Einigung
war kein Schuldanerkenntnis verbunden.
Zahlungen auch an AOL
Ende Mai hatte sich Microsoft in einem Kartellrechtsverfahren
bereits mit AOL Time Warner auf die Zahlung von 750 Millionen Dollar
im Streit um die marktbeherrschende Stellung des Browsers Internet
Explorer geeinigt. Dem "Wall Street Journal" zufolge sind gegen
Microsoft noch die Klagen der beiden Unternehmen Sun Microsystems und
Burst.com im US-Bundesstaat Maryland anhängig. Auch mehrere
US-Bundesstaaten hatten im Namen der Verbraucher gegen Microsoft
geklagt.(APA/AFP)