Bild nicht mehr verfügbar.
Jörg Haider zu Besuch bei Saddam
Der laut der italienischen Tageszeitung 1984 vom früheren irakischen Vizepremier Tarek Aziz in das Bagdader Außenministerium geholte Al-Zubaydi nährt in dem Interview mit dem "Corriere della Sera" auch einmal mehr das Gerücht, der letzte Außenminister des früheren irakischen Regimes, Naji Sabri - "ein besonders guter Freund Haiders" -, könnte nach dem Sturz des Regimes beim Kärntner Landeshauptmann Zuflucht gefunden haben. "Wir hatten den Papst verloren, aber Haider gewonnen. Guter Tausch! Es war offensichtlich, dass wir den Krieg verloren hatten und die Ratten waren schon dabei, das sinkende Schiff zu verlassen, bevor die ersten Kugeln flogen", wird der ehemalige Dozent für Englische Literatur an der Universität Bagdad zitiert.
Ambrozy übt Kritik an Haider
Der Kärntner SPÖ-Vorsitzende LHStv. Peter Ambrozy hat im Zusammenhang mit dem Interview scharfe Kritik an Landeshauptmann Jörg Haider (FPÖ) geübt. "In dem Interview wird jener Verdacht erhärtet, den wir Sozialdemokraten bereits seit vielen Monaten hegen, nämlich dass Geldmittel des Diktators nach Kärnten geflossen sein könnten", stellte Ambrozy am Samstag in einer Aussendung fest.