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Immer weniger Amerikaner sind mit ihrem Präsidenten einverstanden

Foto: REUTERS/Larry Downing
Washington - Angesichts der Sorge über die Lage im Irak und die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt ist einer Umfrage zufolge in den USA die Zustimmung zur Amtsführung von Präsident George W. Bush auf ein Rekordtief gesunken.

In der am Samstag veröffentlichten Umfrage des Instituts Zogby unter potenziellen Wählern gaben nur 45 Prozent der Befragten Bush eine positive Bewertung. Dies ist die niedrigste Zustimmungsrate, die seit dem Amtsantritt des Republikaners im Jänner 2001 von dem Institut ermittelt wurde. Im August hatte sich mit 52 Prozent noch eine knappe Mehrheit der Befragten positiv über die Amtsführung Bushs geäußert. "Die Wirtschaft ist die Hauptsorge", begründete Institutschef John Zogby die gefallenen Zustimmungswerte für Bush.

In einer Umfrage im Auftrag des Magazins "Time" und des Senders CNN erreichte Bush zwar eine Zustimmungsrate von 52 Prozent. Bei einer früheren Befragung im Mai waren allerdings noch 63 Prozent Zustimmung für Bushs Amtsführung gemessen worden.

Deutlich weniger Beschäftigte

Nach am Freitag veröffentlichten US-Daten ist im August die Zahl der Beschäftigten in der weltgrößten Volkswirtschaft entgegen den Expertenprognosen deutlich zurückgegangen. Analysten zufolge dämpfen die schwachen Arbeitsmarktzahlen den Konjunkturoptimismus in den USA.

Nach Angaben Zogbys hat auch die instabile Lage im Irak Bush Zustimmung gekostet: "Es gibt zunehmende Sorge und Ungeduld darüber, ob der Krieg die Sache wert war." Angesichts im In- und Ausland aufgekommener Zweifel an den Chancen auf eine Stabilisierung des besetzten Irak will sich Bush am Sonntag (Ortszeit) mit einer Rede an die Nation wenden. (APA/Reuters)