Zwei Menschen verletzt
Europa
Mazedonien: Wollen bewaffnete Albaner "neutralisieren"
Mazedonische Truppen gehen gegen bewaffnete Albaner vor - Verletzte bei Schießereien
Skopje - Mazedonische Truppen haben sich am Sonntag im
Grenzgebiet zum Kosovo Schießereien mit Albanern geliefert. Der
Einsatz ziele auf extremistische Gruppen, die sich in dem Gebiet
aufhielten, teilte das Innenministerium in Skopje mit. "Die zweite
Phase des Einsatzes von Polizei und Armee hat begonnen und soll
bewaffnete Albaner neutralisieren", sagte Polizeisprecherin Mirjana
Kontevska. Nach diesen Angaben gab es bei den Orten Brest und
Tanusevci - frühere Hochburgen albanischer Milizen - Schusswechsel.
Bei einer Schießerei an einem illegalen Kontrollpunkt im
Nordwesten Mazedoniens waren nach Polizeiangaben in der Nacht zwei
Menschen verletzt worden. Beide seien in ein Krankenhaus gebracht
worden, teilte die Polizei in Skopje mit. Bewaffnete und uniformierte
Männer hätten auf einer Straße, die von Tetovo in das benachbarte
Kosovo führt, den Verkehr kontrolliert. Dort sei es zu dem
Zwischenfall gekommen. An mehrere Stellen in dem Gebiet, das vor zwei
Jahren Schauplatz eines albanischen Aufstandes war, seien in der
Nacht zum Sonntag Schüsse gefallen. (APA/dpa)