Erst in der Kirche in einem Dorf in der Nähe Neapels habe der Witwer Mut zum Widerstand gefunden: "Es ist mir, als sollte ich meine tote Ehefrau betrügen", habe er seinen Schritt begründet. Darauf sei es unter den Familien von Braut und Bräutigam zum Handgemenge gekommen, dem nur herbeigerufene Carabinieri ein Ende setzen konnten.
Panorama
Ein Bräutigam sieht rot
Erst vor dem Traualtar traute er sich "Nein" zu sagen
Neapel - Ein Bräutigam in Süditalien hat mit einem Nein
vor dem Traualtar eine Schlägerei in der Kirche ausgelöst.
Italienische Zeitungen berichteten am Montag, die Familie der Braut
habe den 36-jährigen Mann praktisch zur Hochzeit genötigt, obwohl
seine Frau wenige Monate zuvor gestorben war.
Wie Zeitungen weiter berichteten, sei die Braut die beste Freundin
der gestorbenen Ehefrau gewesen. Diese habe sogar kurz vor ihrem Tod
selbst die neue Hochzeit vorgeschlagen. Um dem Ungemach der
Verwandten zu entgehen, sei das immer noch unverheiratete junge Paar
unterdessen nach Paris geflüchtet. Von dort ließen sie verlauten,
dass sie nun doch heiraten wollten, hieß es.(APA/dpa)