"Niemals seit dieser Zeit war ich in der Lage, einen Vertrag mit dem Irak zu unterzeichnen." Seit 1996 habe er nur noch mit Jordanien, Syrien, Saudiarabien und dem Iran Geschäfte gemacht, sagte der Angeklagte. Das Urteil im laufenden Prozess wird am 10. Oktober erwartet.
Irak
US-Geschäftsmann bestreitet Rüstungsexporte
Hätte Geschäfte gar nicht machen können, weil er auf einer "Schwarzen Liste" geführt worden sei
Mannheim - Ein US-Geschäftsmann aus dem Irak hat zum
Auftakt eines Prozesses in Deutschland wegen unerlaubter
Rüstungsexporte in den Irak alle Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen.
"Ich fordere jeden auf, vor dem Gericht zu zeigen, ob ich nur ein
einziges Projektil an die irakische Regierung geliefert habe", sagte
der 60-Jährige, der inzwischen US-Staatsbürger ist, am Montag vor dem
Landgericht Mannheim. Er werde seit sieben Jahren auf einer
"Schwarzen Liste" des Irak geführt, was ihm Geschäfte dort unmöglich
mache.
Der Geschäftsmann muss sich wegen dem Verdacht illegaler
Waffengeschäfte mit dem Irak vor dem Landgericht Mannheim
verantworten. Dem 60-jährigen wird ein Verstoß gegen das Irak-Embargo
der Vereinten Nationen zur Last gelegt. Mit ihm stehen auch ein
Geschäftsführer einer Firma in Mannheim, zwei Mitarbeiter eines
Unternehmens im Raum Bremen sowie ein Rechtsanwalt vor Gericht. (APA/Reuters)