Linz - Weiter fortgesetzt wurde in der Nacht auf Sonntag der Großeinsatz der Sicherheitskräfte im Ortsgebiet von St.
Georgen (Bezirk Perg) in Oberösterreich. Allerdings erfolglos, der gefürchtete Brandstifter konnte auch durch die
Patrouillen dieser Nacht nicht gefasst werden. Das für kommende Woche erwartete Täterprofil soll die Ermittlungen der
Beamten ein großes Stück weiterbringen.
Das Nachrichtenmagazin "Format" berichtet in seiner morgen, Montag, erscheinenden Ausgabe, dass zur Identifikation des
Täters sogar an die computerunterstützte Rasterfahndung gedacht wird. Alois Lißl von der Sicherheitsdirektion
Oberösterreich wollte diese Meldung nicht bestätigen: "Es stellt sich die Frage, ob eine solche Fahndung überhaupt Sinn
macht." In einem Ort wie St. Georgen könne man einzelne Personengruppen durchaus auch händisch auswählen und
überprüfen. Das Täterprofil des Kriminalpsychologen Thomas Müller wird diese Ermittlungen leiten.
Wie hoch der finanzielle Aufwand zur Überwachung des Ortes ist, soll in der kommenden Woche bekanntgegeben werden.
ORF-Meldungen, wonach für eine "sichere Nacht" rund 800.000 Schilling notwendig seien, wurden von Lißl weder bestätigt
noch dementiert. "Diese Zahlen beruhen auf Schätzungen, wir müssen uns die Kosten erst genau durchrechnen", sagte Lißl
am Sonntag Vormittag. (APA)