Der amtierende EU-Ratspräsident Silvio Berlusconi versicherte Korei telefonisch die Unterstützung der Europäischen Union bei der Umsetzung von Reformen und dem Vorgehen gegen Extremisten. Im Gegenzug habe Korei im dem "herzlichen" Gespräch auf ein verstärktes Engagement der EU im Nahen Osten gedrungen, teilte das Büro des italienischen Regierungschefs in Rom mit. Als Bedingung für seinen Amtsantritt hatte Korei vor allem die Unterstützung der USA und der EU gefordert.
Einem israelischen Fernsehbericht zufolge unterbreitete Korei Israel einen Vorschlag für eine neue Waffenruhe. Ein "wirkliches Waffenstillstandsabkommen" soll demnach an die Stelle einer vorübergehend ausgerufenen einseitigen Waffenruhe der bewaffneten Palästinensergruppen treten, wurden israelische Regierungsvertreter vom öffentlichen Fernsehen zitiert. Israel lehnte dies ab und machte die Entwaffnung der extremistischen Gruppen zur Vorbedingung. Regierungsbeamte bekräftigen am Montag, die gezielte Tötung von Extremisten werde fortgesetzt.
Mehr Macht für Korei?
US-Außenminister Colin Powell hat für den designierten palästinensischen Ministerpräsidenten Ahmed Korei (Abu Ala) mehr Machtbefugnisse gefordert. Er hoffe, dass der neue Premierminister, wer immer es sein werde, mehr politische Macht erhalte. Er fügte hinzu, dass er davon ausgehe, dass Korei Regierungschef werde. Washington hoffe, dass Korei sich verpflichten werde, den Terrorismus zu bekämpfen.