Bagdad - Bewaffnete Zivilisten und Polizisten haben am Montag alle Zufahrtstraßen der irakischen Schiiten-Stadt Kerbela geschlossen, nachdem sie am Ortseingang ein mit Sprengstoff beladenes Auto entdeckt hatten. Das berichtete die irakische Zeitung "Az-Zaman" am Dienstag unter Berufung auf den schiitischen Geistlichen Hadi el Mudarrisi. Die Männer hätten den Wagen am Ortseingang gestoppt, da sie Informationen über eine Autobombe erhalten hatten, die in der Nähe der heiligen Stätten von Kerbela explodieren sollte. Der Fahrer des Wagens habe aber entkommen können. In Kerbela sollten am Dienstagabend die Feierlichkeiten zum Geburtstag des von den Schiiten verehrten Imam Ali beginnen, die am Mittwoch in der Nachbarstadt Najaf ihren Höhepunkt finden. Am 29. August waren bei der Explosion einer Autobombe an den heiligen Stätten der Schiiten-Stadt Najaf der einflussreiche Ayatollah Mohammed Bakr el Hakim sowie mindestens 80 weitere Menschen getötet worden. (APA/dpa)