Den Stein ins Rollen gebracht hatte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer mit ihrer unverhohlenen Forderung nach mehr Familienbewusstsein statt Partys. Fuhrmanns Konter: Auch gut situierte Pensionisten sollten ihren Beitrag leisten, sprich zur Kasse gebeten werden. Gestern traf man sich und formulierte Forderungen. Bis Ende September sollen Detailkonzepte vorliegen.
Inland
Generationenvertrag: Gemeinsame VP-Arbeitsgruppe von Jung und Alt
Lebensverdienstkurve soll zu Gunsten der Jungen geändert werden
Wien - Eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Jung und Alt wird
die ÖVP einrichten. Dabei sollen Vertreter der Jungen Volkspartei
(JVP) und des Österreichischen Seniorenbundes ihre jeweiligen
Positionen zur Generationenfrage erörtern und Forderungen erarbeiten.
Das haben JVP-Bundesobfrau Silvia Fuhrmann und Seniorenbundobmann
Stefan Knafl Montagnachmittag beschlossen. Die Schwerpunkte, laut
Aussendung der Senioren, sind die Neugestaltung der
Lebenseinkommensverteilung - mehr Einkommen in jungen Jahren,
flachere Einkommenssteigerung später, sowie eigene Kurien in der
Sozialversicherung.
Dazu gehören auch die gleichberechtigte Förderung in den Bereichen
Verkehr, Kultur- und Freizeiteinrichtungen etc. - für junge Menschen
in Ausbildung ebenso wie für Senioren und - jetzt besonders aktuell -
Priorität für den Gesamtbereich Gesundheits- und Pflegewesen. Dieser
Bogen reicht von der Schaffung eines neuen Berufsbildes bis zu den
großen Berufschancen für die jungen Menschen, von gezielter
Gesundheitsvorsorge bis zum flächendeckendem Ausbau der
Hauskrankenpflege. (APA)