Einfache Handy-Bedienbarkeit entscheidet über UMTS-Erfolg
Verrechnung von Datendiensten nicht mehr volumens-, sondern wertabhängig gestalten - Chance bei UMTS liegt für Handybetreiber im Gesamtangebot
Redaktion
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Die Bedienbarbarkeit und Ausstattung von Handys werde
über den Erfolg der dritten Mobilfunkgeneration UMTS entscheiden,
meinen die Unternehmensberater von
Booz Allen Hamilton
. Um mobile
Datendienste Gewinn bringend anbieten zu können, müssten
Mobilfunkbetreiber daher die Geräteentwicklung stärker beeinflussen.
Außerdem müsse die Bepreisung von mobilen Datendiensten künftig nicht
vom Volumen, sondern vom Wert der Dienste abhängig gemacht werden.
Komplettes Service-Paket
Die Chance für Mobilfunkbetreiber liege bei UMTS generell darin,
ein komplettes Service-Paket für mobile Datendienste anzubieten -
"vom vorkonfigurierten Multimediahandy mit simpler Benützeroberfläche
bis zu den exklusiven Inhalten auf dem Netzbetreiber eigenen Portal",
geht aus einer Studie von Booz Allen Hamilton hervor. In Zeiten
rasant wachsender Kundenzahlen hätten es Netzbetreiber bisher den
Handy-Herstellern überlassen, Menüführung und Eigenschaften der
Mobiltelefone vorzugeben. Darüber hinaus hätten Handys den
Netzbetreibern vielfach als subventioniertes Lockmittel gedient, um
Kunden für ihre Netze zu gewinnen. Nun stehe ein "massives Umdenken"
bei Mobilfunkern bevor.
Exklusiv grestaltete Mobiltelefone
Künftig seien vermehrt "exklusiv gestaltete und für ein bestimmtes
Netz vorkonfigurierte Mobiltelefone" zu erwarten, so Booz Allen
Hamilton. Netzbetreiber seien prädestiniert dafür, die spezifischen
Kundenbedürfnisse bei mobilen Datendiensten zu verstehen und
entsprechend kundenorientierte Services zu entwickeln. Die
Handy-Industrie könne dabei entweder eng mit den Mobilfunkanbietern
zusammenarbeiten und auf bestimmte Netzbetreiber maßgeschneiderte,
vorkonfigurierte Geräte anbieten oder den Netzbetreibern günstigere
Komplettlösungen für integrierte Datendienste anbieten, meinen die
Experten von Booz Allen Hamilton.(APA)
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