Derzeitiger Eingang zur Wiener Kapuzinergruft.

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Wien - Die Kaisergruft der Kapuziner in Wien bekommt einen neuen Eingangsbereich: Ab 15. Oktober werden Besucher nicht mehr durch das altehrwürdige Tor links von der Kapuzinerkirche schreiten, sondern auf der rechten Seite ein modernes Foyer betreten. Mit der Eröffnung des neuen Eingangs findet die umfangreiche Renovierung der Begräbnisstätte ihren Abschluss.

Während die Gruft selbst bereits wieder in neuem Glanz erstrahlt und mit Klimaanlage und Kameras ausgestattet wurde, ist der Eingangsbereich noch eine Baustelle. Der Kustos der Kaisergruft, Pater Gottfried Undesser, ist jedoch überzeugt, dass der geplante Eröffnungstermin halten wird. Unsicher ist jedoch, ob bis dahin ein Betreiber des dort geplanten Shops gefunden wird, wie Pater Gottfried im APA-Gespräch berichtete.

Ohne Kitschsouvenirs

"Es macht nichts, wenn das noch einige Wochen länger dauert. Und mit dem, was man landläufig mit Shops und Souvenirs verbindet, habe ich ohnehin keine Freude", betonte er. Was bedeutet: Der zukünftige Betreiber des Geschäftes wird sich vermutlich verpflichten müssen, keine Kitschsouvenirs anzubieten. Erwünscht sind laut Pater Gottfried hingegen Postkarten oder Publikationen.

Der neue Ein- und Ausgangsbereich ist so platziert, dass die Besucher auf einen historischen Rundgang geschickt werden. Dieser beginnt in der Leopoldsgruft und endet in der Gruftkapelle, in der Kaiserin Zita ihre letzte Ruhestätte gefunden hat. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Kaisergruft betragen rund 3,5 Millionen Euro - ein Teil davon wird von Förderungen der Stadt Wien und des Denkmalamtes abgedeckt. (APA)