Zu den Besuchern gehören auch ranghohe Vertreter aus Algerien, Angola, Kolumbien, Indien und Pakistan - Britischer Verteidigungsminister betont "strenge Exportrichtlinien" für Waffen
Redaktion
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London - Unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen ist am
Dienstag in London die größte Waffenschau Europas eröffnet worden. Zu
der viertägigen internationalen Ausstellung über Verteidigungssysteme
und Ausrüstung (DSEi) wurden Verteidigungsminister und ranghohe
Offiziere aus Ländern wie Algerien, Angola, Kolumbien, Indien und
Pakistan erwartet. Die Hälfte der 950 Aussteller kommt aus
Großbritannien, ein Fünftel aus den USA, die übrigen aus anderen
NATO-Ländern.
2600 Sicherheitskräfte im Einsatz
Organisationen gegen den Waffenhandel hatten Proteste und
Störungen der Veranstaltung angekündigt. Insgesamt 61 Menschen wurden
nach Angaben von Scotland Yard in den vergangenen Tagen festgenommen.
Mehr als 2600 Sicherheitskräfte waren im Einsatz.
Die Waffenschau an den Docks im Osten Londons "bringt Unternehmen
und Länder mit einer schrecklichen Geschichte zusammen", sagte ein
Sprecher der Kampagne gegen Waffenhandel (CAAT). An einer Mahnwache
vor dem weiträumig abgeriegelten Gelände hätten sich am Montagabend
rund dreißig Menschen beteiligt.
Vor den Ausstellungshallen liegen sechs Kriegsschiffe im Hafen, zu
den Exponaten gehören ein europäischer Jagdbomber vom Typ Typhoon und
ein in den USA gebauter Apache-Kampfhubschrauber. Ein Sprecher des
britischen Verteidigungsministeriums unterstrich die "strengen
Exportrichtlinien" für Waffen. "Der Besuch der Ausstellung heißt noch
lange nicht, dass man die Ausrüstung auch kaufen kann." (APA/AFP)
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