Am Mittwoch appellierte Greenpeace in einer Pressemitteilung an die WTO, das Cartagena-Protokoll anzuerkennen. Bei der WTO-Konferenz werde von Österreichs Ministern Josef Pröll (V) und Martin Bartenstein (V) "vollen Einsatz für die Durchsetzung des internationalen Umweltrechtes" erwartet, so Thomas Fertl von Greenpeace.
Warnung
Global 2000 meldete sich am Mittwoch ebenfalls in einer Pressemitteilung mit einer Warnung zu Wort: Da das Protokoll nicht über internationalem Handelsrecht stehe, könne die WTO "das gesamte Protokoll mit einem Schiedsspruch aushebeln", so Iris Strutzmann von Golbal 2000. Die USA, die das Abkommen nicht unterzeichnet hat, aber bei allen Verhandlungen stark vertreten war, habe bereits im Vorfeld verhindert, dass im Cartagena-Protokoll die Vorrangstellung gegenüber WTO-Recht verankert wird.