Wien - Einmal mehr stehen in der Arena die Zeichen auf Reggae. Die Treasure-Isle -DJ-Truppe widmet sich am kommenden Samstag der Spurensuche und setzt dabei auf internationale Unterstützung.

Die fachkundigen Gäste nennen sich Stuart Hardcastle und Bob Brooks, wobei vor allem Letztgenannter den Ruf als Vinyljunkie im Endstadium besitzt. Der gebürtige Londoner geht schon seit den 70er-Jahren seiner Leidenschaft für jamaikanische Musik nach und wie es die Legende erzählt, sollen sich im Lauf der Zeit Zehntausende Stücke des schwarzen Golds in seiner Wohnung angehäuft haben. Das muss man sich einmal vorstellen: So viele Platten und alle klingen gleich . . .

Deshalb gilt Brooks in einschlägigen Kreisen auch als begehrter Schallplattendealer, wenn es darauf ankommt, die Geschichte des Reggae ansatzweise zu rekonstruieren.

Für ihren ersten Wienbesuch versprechen die beiden ausschließlich Schmankerln zwischen Roots, Ska und Rocksteady und wollen auch Tonträger feilbieten. Wobei hoffentlich trotz der Detailverliebtheit nicht vergessen wird, dass es hier eigentlich nur um eines geht: Party! (lux/DER STANDARD; Printausgabe, 10.09.2003)