Islamabad/Kabul - Bei Stammesfehden in der ostafghanischen
Provinz Paktia sind mindestens 20 Menschen getötet und 40 verletzt
worden. Zwei Stämme hätten sich östlich der Provinzhauptstadt Gardes
über drei Tage hinweg Gefechte geliefert, berichtete die in Pakistan
ansässige Nachrichtenagentur AIP unter Berufung auf Augenzeugen.
Anlass der Auseinandersetzung seien Landstreitigkeiten gewesen. Bei
einer ähnlichen Fehde zwischen zwei anderen Stämmen in der
Nachbarprovinz Logar habe es ebenfalls Opfer gegeben.
Wagen des Dänischen Hilfskomitees überfallen
Bei einem Überfall in der ostafghanischen
Provinz Ghasni sind vier afghanische Mitarbeiter einer dänischen
Hilfsorganisation getötet und einer verletzt worden. Nach Angaben der
Provinzregierung vom Mittwoch überfielen am Montagabend zehn
bewaffnete Angreifer einen Wagen des Dänischen Hilfskomitees für
afghanische Flüchtlinge (DACAAR). Sie hätten vier der Insassen
getötet und das Auto gestohlen, hieß es. Bisher sei niemand
festgenommen worden.
In den vergangenen Wochen waren Kämpfer der radikalislamischen
Taliban für solche Überfälle verantwortlich gemacht worden. Am
Dienstag war bekannt geworden, dass mutmaßliche Taliban-Rebellen in
der südafghanischen Provinz Kandahar vier afghanische Zivilisten bei
einem Hinterhalt getötet und einen fünften schwer verletzt hatten.
(APA/dpa)