Wien - Als "Europas Denkmaschine für Gesundheitsfragen" sieht Primar Günther Leiner das vom 1. bis 4. Oktober stattfindende European Health Forum Gastein (EHFG). Das europäische Gesundheitsforum findet bereits zum sechsten Mal statt. Rund 500 Experten aus Politik, Wissenschaft und Industrie diskutieren zum Thema "Gesundheit und Wohlstand", sagte Leiner, der dem EHFG als Präsident vorsteht.

Bei der Veranstaltung werden "hochbrisante Themen besprochen, die auch die österreichischen Gesundheitsreform betreffen", sagte Ministerin Maria Rauch-Kallat (V) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien. So werde sowohl über die Gesundheitssystem im erweiterten Europa, über gesundes Altern, über die Regulierung des Zuganges zu und die Kosten von Medikamenten diskutiert, als auch über die makroökonomische Betrachtung des Gesundheitssektors als Wachstums- und Beschäftigungsmotor.

Workshops

Zusätzlich zu den vier zentralen Themenblöcken werden noch zahlreiche Workshops angeboten. So hält der taiwanesische Gesundheitsminister Chen Chien-jen einen Vortrag über die Prävention und Bekämpfung von Epidemien wie SARS. Staatssekretär Reinhart Waneck (F) widmet sich der Frage, wie sicher Blutkonserven und Blutplasmaprodukte aus den neuen EU-Mitgliedstaaten sind.

Die Ergebnisse der Tagung werden in einem Katalog an Forderungen und Empfehlungen zusammengefasst. Diese werden im Europäischen Parlament präsentiert und an die wichtigsten Institutionen der EU, der Mitgliedstaaten und der Regionen geschickt. (APA)