New York - Angesichts von zahlreichen Klagen in der Folge der Anschläge in New York und Washington vom 11. September 2001 haben Dutzende Versicherungsunternehmen nun ihrerseits am Mittwoch Schadenersatzklagen über 300 Milliarden Dollar (269 Mrd. Euro) gegen Terrorgruppen, Firmen und Regierungen eingereicht. "In gewissem Sinne schließen sich diese Firmen dem weltweiten Kampf gegen den Terror an", sagte Rechtsanwalt Stephen Cozen.

Die Versicherungen beanspruchen in den beiden in New York und Washington eingereichten Klagen unter Berufung auf verschiedenste Gesetze, die Schadenersatzforderungen weltweit eintreiben zu können. Zu den Beklagten gehören unter anderem die Terrororganisationen El Kaida, Islamischer Dschihad und Hisbollah, weiter die Länder Iran, Irak, Sudan, Syrien und Saudiarabien, Einzelpersonen wie Osama bin Laden und Dutzende Firmen des Nahen Ostens. Diplomaten der betroffenen Länder bei den Vereinten Nationen äußerten sich zunächst nicht.

In der in New York eingereichten Klage heißt es, die Anschläge vom 11. September seien "ein direktes, absichtliches und vorhersehbares Ergebnis einer größeren Verschwörung unter den Beschuldigten zur Durchführung von Handlungen des internationalen Terrorismus gegen die Vereinigten Staaten, ihre Bürger und Verbündeten." Ohne Unterstützung durch andere hätte El Kaida nie die Mittel gehabt, um die Anschläge durchzuführen. (APA/AP)