Linz - Wer die Wahlkarte zu spät beantragt, den bestraft der Postweg: Er erhält die Karte möglicherweise erst nach dem 28. September. Davor warnen jetzt die zuständigen Behörden. "Wir haben es bei der Nationalratswahl erlebt, dass viele Wahlkarten zu spät bei den Wählern angekommen sind", berichtet beispielsweise Oberamtsrat Wolfgang Oberaigner, Chef der Wählerevidenz beim Magistrat Linz.

Wahlkarten können bis knapp vor der Wahl bei der zuständigen Gemeinde beantragt werden, genau gesagt bis Donnerstag, 25. September. Die Erfahrung zeigt, dass auch tatsächlich viele Staatsbürger "bis zum letzten Abdruck" mit diesem Antrag warten. Die Folge sei, dass die Wahlkarten - zumal wenn am Samstag keine Post ausgetragen wird - nicht selten erst am Montag beim Wähler eintreffen, berichtet Oberaigner.

Eine "Beschleunigung" mittels EDV ist nicht möglich. Man kann zwar die Wahlkarten online beantragen, "ausgestellt und verschickt werden müssen sie aber physisch, in diesem Punkt sind wir von der elektronischen Verwaltung noch weit entfernt", sagt der Leiter der Linzer Wählerevidenz.(APA)