Berlin - Akademikerinnen verdienen sich als Putzhilfen ihren Unterhalt, jede siebte Mutter erzieht ihre Kinder ohne Vater und jährlich werden bis zu 15.000 Frauen von ihren Männern umgebracht. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat sich die Rolle von Russlands Frauen stark geändert. Tiefgreifende gesellschaftspolitische Umbrüche und die Wirtschaftskrise der 90-er Jahre haben sich auch auf das Geschlechterverhältnis ausgewirkt.

In Russland ist die Politik fest in den Händen der Männer, vielen Frauen gilt sie sogar als schmutziges Geschäft. Trotzdem hat sich in den Jahren der Transformation ein weibliches Gegengewicht gebildet, das für eine gleichberechtigte Teilhabe an der Demokratie streiten will. Konkrete Lebensgeschichten zeigen das Leben in dem größten Land der Erde, wie es unterschiedlicher kaum sein könnte. In der in einigen Tagen erscheinenden 24seitigen Spezialausgabe hat sich die Redaktion des "zwd Frauen und Politik" auf weibliche Spurensuche begeben in einem Land zwischen Aufbruch und Stagnation.

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    (red)