An Angehörige helfender Berufe wie Ärzte, Therapeuten, Berater, oder Pädagogen richtet sich der von 24. bis 26. Oktober startende "interuniversitäre Lehrgang (MSc) für komplementäre, psychosoziale und integrative Gesundheitsförderung".

Die Teilnehmer lernen, in malerischer Atmosphäre im Seminarzentrum Schloss Seggau bei Graz ihr konventionelles und komplementäres Gesundheitswissen sowie ihre Kommunikationskompetenz mittels kontinuierlicher tiefenpsychologischer Arbeit in Kleingruppen zu vertiefen. Eine Erweiterung des Forschungswissens und Methodenverständnisses stehen ebenso auf dem Programm wie die Psychohygiene und der Abbau von Stress.

Der gemischte Fernlehr-und Seminarcharakter soll den internationalen Austausch der Teilnehmer unterstützen. Bisher vertretene Nationen sind Österreich, Deutschland, Schweiz und Luxemburg.

Transparenz in der Bildung

Um die Inhalte weiterzuentwickeln, arbeitet die Lehrgangsleitung mit mehreren europäischen Universitäten wie Freiburg, Witten, Bern, Aquila zusammen. Im Rahmen des Programmes "Leonardo - Transparenz in der Bildung" fördert auch die Europäische Kommission die Ausbildung.

Nach zwei Jahren schließen Absolventen mit einem EU-Weiterbildungszertifikat für integrative Gesundheitsförderung ab, nach einem weiteren Jahr haben sie den international anerkannten Titel "Master of Advanced Studies" in der Tasche. Pro Semester kostet der Lehrgang unter Berücksichtigung vorhandener Fördermittel 1000 Euro (exkl. Mehrwertsteuer.), wobei weitere Stipendien möglich sind. Noch sind einige Lehrgangsplätze an jene zu vergeben, die eine wissenschaftliche Gratwanderung zwischen konventionell und komplementär reizt. (DER STANDARD Printausgabe, 6./7.9.2003, stef)