Klagenfurt/Innsbruck - Über den Verkauf der Postbus AG soll
nun in einer Landeshauptleute-Konferenz diskutiert werden. Der
Kärntner Verkehrslandesrat Gerhard Dörfler kündigte an, dass
Tirols Regierungschef Herwig van Staa eine solche Konferenz
einberufen wolle.
Van Staas Kärntner Amtskollege Jörg Haider erklärte, es könne
zugesichert werden, dass es zwischen Bund und Ländern noch
Verhandlungen geben werde, vorher werde die Postbus AG nicht
verkauft. Ein Verkauf der Postbus AG an die ÖBB wäre "Verschleuderung
von Volksvermögen", kritisierte Dörfler am Donnerstag neuerlich.
Zudem müsse durch die daraus entstehende Monopolsituation der Bahn
mit massiven Verteuerungen der Angebote im Busverkehr gerechnet
werden.
In der Länderkonferenz, deren Einberufung van Staa Haider am
Donnerstag angekündigt habe, könnten die Länder darüber diskutieren,
wie ihre Interessen gewahrt blieben. Als Ziel der Konferenz
bezeichnete Dörfler das Erreichen eines geeinten Vorgehens der
Länder. Laut dem Verkehrsreferenten unterstütze auch sein Salzburger
Kollege Walter Blachfellner die Kärntner Position. Offen ist laut dem
Büro van Staas noch, ob eine Sonderkonferenz einberufen wird oder das
Thema im Rahmen einer regulären Landeshauptleutekonferenz besprochen
werden soll. (APA)