Berlin - Die deutsche Regierung sieht trotz der Unstimmigkeiten mit den USA über den Wiederaufbau im Irak gute Chancen für eine einvernehmliche UNO-Resolution. Das deutsche Außenministerium sprach am Freitag von einem "konstruktiven Geist" in der derzeitigen Debatte. Ein Sprecher verwies auf die Äußerung von US-Außenminister Colin Powell, man erwarte keine deutsche Soldaten im Irak. In diesem konstruktiven Geist könne man "zu einem Text kommen, dem alle zustimmen können".

Unterdessen wurde bekannt, dass deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder Anfang Oktober in die arabische Region reisen werde. Nach Regierungsangaben vom Freitag besucht er vom 4. bis 7. Oktober Ägypten, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Im Mittelpunkt der Gespräche stehen neben dem Nahost-Konflikt die Wirtschaftsbeziehungen. Die drei Besuchsländer sind die größten deutschen Handelspartner im arabischen Raum.

Schröder startet voraussichtlich nach Abschluss des EU-Gipfels von Rom aus in die arabische Region. Am 22. September fliegt er zur Teilnahme an der UNO-Vollversammlung nach New York. Dort wird auch ein Treffen mit US-Präsident George W. Bush erwartet. Dieser Termin wurde bisher in Berlin aber noch nicht offiziell bestätigt.(APA/dpa)