London - Nach einem Bombenalarm ist ein Terminal des Londoner Flughafens Gatwick am Freitagabend geräumt worden. Sprengstoffexperten der Polizei hätten nach Auslösung des Alarms ein nahe dem Flughafen abgestelltes Auto ohne Nummernschilder kontrolliert zur Explosion gebracht, teilten die Sicherheitsbehörden am Samstag mit. Der Verdacht auf eine Autobombe habe sich nicht bestätigt. Die Polizei nahm drei Menschen fest, die verdächtigt wurden, den falschen Alarm ausgelöst zu haben.

Die vorübergehende Schließung des Terminals beeinträchtigte den Flugverkehr auf Londons zweitgrößtem Flughafen nicht. Allerdings konnten 4.000 Flugpassagiere, die am Freitagabend in Gatwick gelandet waren, während des Alarms den Flughafen nicht verlassen. Vorsorglich wurden auch Straßen und Bahnlinien in der Umgebung gesperrt. Der Zugverkehr zwischen London und dem 30 Kilometer südlich gelegenen Flughafen wurde zeitweilig ausgesetzt.

Die drei Festgenommenen seien verhört, zunächst aber nicht angeklagt worden, teilte die Polizei mit. Sie werden verdächtigt, gegen ein Gesetz von 1977 verstoßen zu haben, das die Auslösung falschen Bombenalarms unter Strafe stellt. Zur Identität der Festgenommenen machten die Behörden keine Angaben. (APA/AP)