UEFA-Cup-Starter SV Salzburg hat am Samstag die "Rote Laterne" der T-Mobile Fußball-Bundesliga mit einer beeindruckenden Leistung erstmals seit der zweiten Runde abgegeben. Die Truppe von Trainer Lars Söndergaard siegte daheim gegen den FC Kärnten ungefährdet 5:0 (3:0), wobei der Erfolg durch Tore von Amoah (3.), Eder (11.) und Pfeifenberger (16.) praktisch schon in der Anfangsphase fixiert worden war. Die weiteren Treffer zum höchsten Saisonsieg der Liga steuerten Teber (61.) und Ibertsberger (72.) bei.

Besonders wertvoll: Amoah und Teber

Die Gastgeber spielten von Anfang an wie aus einem Guss, die Neuen Amoah und Teber präsentierten sich bei ihrem ersten Auftritt im Stadion Wals-Siezenheim abermals als wertvolle Verstärkungen. Nachdem Goriupp einen Pfeifenberger-Kopfball noch pariert hatte (1.), stand der Kärnten-Torhüter zwei Minuten später auf verlorenem Posten. Die Flanke von Teber klatschte er nur kurz weg, Amoah staubte ab. Goriupp war da aber ebenso schuldlos wie am zweiten Tor, Eder traf nach einem abgewehrten Amoah-Schuss im Fallen ins lange Eck.

Und wieder Teber und Amoah

Die Gäste kamen in dieser Phase kaum zum Luft schnappen, einzig ein Vorderegger-Schuss brachte etwas Entlastung. Doch Salzburg-Goalie Arzberger klärte im Nachfassen (10.). Die Vorentscheidung arbeitete wieder Teber heraus. Sein Schuss von der Strafraumgrenze wurde von der Ferse des durchlaufenden Pfeifenbergers in die linke Ecke abgelenkt, Goriupp flog in die andere Richtung. Chancen von Amoah (22.), Ibertsberger (23.,35.) bestätigten das Kräfteverhältnis. Auf der anderen Seite hielt Arzberger einen Kabat-Kopfball souverän.

Kärnten völlig von der Rolle

Nach dem Wechsel schalteten die Salzburger einen Gang zurück, der inferiore Gegner war hingegen weiter von der Rolle. Die Klagenfurter wollten zwar, konnten aber nicht. Teber krönte seine starke Leistung mit einem Direkt-Freistoß aus 20 Metern, Goriupp konnte dem Ball nur nachsehen. Beim fünften Treffer machte der Keeper eine äußerst unglückliche Figur, einen Gewaltschuss aus knapp 40 Metern von Ibertsberger ließ er durch die Finger ins Tor kollern.

Sieben sieglose Runden für den FCK

Der überragende Spieler auf dem Feld war Teber, er gefiel beim ersten Salzburger Saison-Heimsieg als Torschütze, Vorbereiter und Antreiber. Bis zu seiner Auswechslung in der 51. Minute war auch Weltmeister Häßler eine Stütze. Die Kärntner setzten ihrer Negativserie mit dieser Leistung die Krone auf. Sie sind nun erstmals seit ihrem Aufstieg in die oberste Liga sieben Runden in Folge sieglos. Den Ehrentreffer vergab Bubalo, der nur die Stange traf (77.). (APA)