Unterdessen nahmen Polizei und Staatsanwaltschaft in Düsseldorf die Fahndung nach dem unbekannten Bombendroher. Dafür würden auch die Tonbänder mit den telefonischen Drohanrufen ausgewertet, sagte ein Polizeisprecher. Dem oder den Tätern, die den Großflughafen am letzten Ferientag in Nordrhein-Westfalen für knapp sieben Stunden lahm gelegt hatten, drohen straf- und zivilrechtliche Konsequenzen. Ermittelt wird unter anderem wegen der versuchten Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, gefährlichem Eingriff in den Luftverkehr, Missbrauch von Notrufen sowie Störung des öffentlichen Friedens.
Rechtliche Konsequenzen
Landesverkehrsminister Axel Horstmann sprach sich in der Tageszeitung "Rheinische Post" für schärfste rechtliche Konsequenzen gegen die Verursacher aus. Die Fluggesellschaften hatten erhebliche Mehrkosten wegen zusätzlicher Starts und Landungen, den Einsatz von Bussen für umgeleitete Passagiere, die Unterbringung von Fluggästen in Hotels sowie die teilweise Verpflegung der Wartenden am Sonntag auf dem Airport.
Insgesamt waren am Sonntag 149 Flüge von und nach Düsseldorf ausgefallen beziehungsweise umgeleitet worden. 214 Flüge waren zum Teil mehrere Stunden verspätet.