Berlin - Die ostdeutsche Autorin Christa Wolf äußert rückblickend die Ansicht, sie hätte auf die Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der DDR 1976 mit dem Austritt aus der SED reagieren sollen. Das betonte Wolf im Tagesspiegel anlässlich des Erscheinens ihres Buches Ein Tag im Jahr.

Ihr Mann Gerhard Wolf wurde seinerzeit aus der Partei ausgeschlossen, sie erhielt eine "Rüge". Beide gehörten zu einer prominenten Künstlergruppe, die gegen die Ausbürgerung Biermanns protestiert hatte. Damals habe sie gedacht, wenn sie die Partei verlasse, müsse sie auch das Land verlassen, "und das wollte ich nicht", so Wolf. (dpa)