Auswirkungen
Bei einem allgemein stabilen Geschäft habe sich vor allem die Dollar-Schwäche zum Euro bei den Umsätzen in den USA negativ ausgewirkt, betonte SES-Chef Romain Bausch. Der Umsatz ging um 10 Prozent auf 642 Millionen zurück.
Im Kern
Konzentrieren will sich der Medienriese auf neue Produkte wie den Ausbau von interaktiven Fernsehangeboten sowie auf alte und neue Verträge für die Satelliten-Dienstleistungen in Europa, in Amerika und in Asien. So soll der US-Satellitenbetreiber SES Americom, eine hundertprozentige Tochter des Konzerns, im nächsten Jahr zwei neue Satelliten ins All schicken.
Angebot
Americom hat bereits 16 Satelliten und ist seit Ende Juni zudem voller Eigentümer von Asia Pacific in Hongkong, nachdem Lockheed Martin seine Hälfte des Joint Ventures für knapp 60 Millionen Dollar (53,7 Millionen Euro) verkaufte. Investieren will der Konzern künftig allerdings nur, wenn sich bei den Projekten ein zweistelliger Gewinnzuwachs abzeichne, betonte Bausch.
Im ersten Halbjahr sei der Auftragsbestand für neue Satelliten und Dienstleistungen um 1 Milliarde auf 6 Milliarden Euro gestiegen. Langfristige Verträge seien unter anderem mit ARD und ZDF, mit der britischen BBC und British Telekom sowie mit EchoStar und NBC in den USA abgeschlossen worden. Auf neue Kunden hofft der Riese in Polen, Tschechien und Ungarn. Insbesondere soll die Astra-Reichweite in Osteuropa ausgebaut werden.
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