Wien - Mit verändertem Modus startet die Champions-League in die neue Saison. Durch den Wegfall der zweiten Gruppenphase scheint mehr Kompaktheit und weniger Leerlauf garantiert. Waren bisher 17 Spiele bis zum Titel nötig, steht nun der Sieger bereits nach 13 Partien fest. Gab es in der vergangenen Saison noch insgesamt 157 Partien, sind es jetzt nur noch 125. "Wir haben das Produkt reduziert, um den Marktwert zu steigern", erklärte UEFA-Generaldirektor Gerhard Aigner.

Die Vereine müssen den Gürtel wegen der Einbrüche auf dem Fernsehmarkt enger schnallen. Insgesamt rund 580 Millionen Euro schüttet die UEFA aus, etwa 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Vor allem aus dem so genannten Marktpool, aus dem die Vereine die auf dem nationalen Markt erzielten TV-Erlöse kassieren, fließen die Gelder spärlicher.

Dagegen ist das Preisgeld relativ stabil geblieben: Rund 3,7 Millionen Euro gab es allein für die Qualifikation. Jeder Sieg in den Gruppenspielen wird mit 340.000 Euro entlohnt, jedes Unentschieden mit der Hälfte. Weitere Millionen winken im Achtelfinale (1,7), Viertelfinale (2) und Halbfinale (2,7). Der Titelgewinn bringt weitere 6,7 Millionen Euro, der unterlegene Finalist erhält 4 Millionen.

Mit jeweils vier Teams sind Italien und Spanien am stärksten vertreten, es folgen England, Frankreich und Griechenland mit je drei Mannschaften. Deutschland, Schottland, Belgien, die Niederlande und die Türkei stellen je zwei Vereine. (APA/dpa)