Autoren der Studie über Reform dieses Bereiches dürfen auch umsetzen: Anna Thier, Günter Lackenbucher und Uwe Mattheiß
Redaktion
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Wien - Das Vorhaben des Wiener Kulturstadtrats Andreas Mailath-Pokorny (SP), die Autoren der Studie über die Reform des Off-Theaterbereichs zu Kuratoren zu bestellen, die in ebendieser vorgeschlagen wurden, stieß in der Szene zwar auf massive Kritik. Mailath setzte es dennoch um: Er gab am Montag bekannt, dass Anna Thier, Günter Lackenbucher und Uwe Mattheiß "mit der Umsetzung der Reform betraut" wurden (Aufbau von Koproduktionshäusern als permanente Plattform für die freien Gruppen). Die bis zum Sommer 2005 bestellten Kuratoren übernehmen zudem die Aufgaben der bisherigen Beiräte.
"Mit den monatelangen Vorarbeiten zu der Studie haben
Lackenbucher, Mattheis und Thier sich bereits intensiv mit dem Thema
auseinander gesetzt und können sofort zu arbeiten beginnen",
begründete der Stadtrat in einer Aussendung seine Entscheidung.
"Jetzt sollen möglichst rasch die wichtigsten Schritte zur Umsetzung
der Reform erfolgen."
Aufbau von Koproduktionshäusern als Plattform für Freie Theatergruppen
Die drei bis Sommer 2005 bestellten Kuratoren sollen einerseits
die Aufgabe der bisherigen Beiräte ersetzen und laufende Projekte
oder Projektreihen beurteilen und empfehlen, gleichzeitig aber aktiv
die Umsetzung der Theaterreform vorantreiben. Dazu gehört einerseits
der Aufbau der so genannten Koproduktionshäuser als permanente
Plattform für Freie Gruppen ab der Saison 2005/2006, andererseits
aber auch die Suche und Entwicklung von temporären Spielstätten und
die Beurteilung der ersten eingereichten längerfristigen Konzepte.
Die Wiener Off-Theaterreform soll Ressourcen und Aufmerksamkeit
durch Koproduktionshäuser bündeln, den internationalen Austausch
verstärken, das Fördersystem vereinfachen und transparenter machen. (trenk/APA/red/DER STANDARD, Printausgabe, 16.9.2003)
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