Das italienische Bekleidungsunternehmen Benetton startet eine weltweite Anzeigenkampagne gegen die Todesstrafe. Auf den Plakaten, die Ende Jänner zu sehen sein sollen, sind Fotos von Gefangenen in Sträflingskleidung zu sehen, die in den USA auf ihre Hinrichtung warten. Unter der Schlagzeile "Zum Tode verurteilt" sind Name, Geburtsdatum, Verbrechen und wahrscheinliche Hinrichtungsmethode der Häftlinge aufgeführt. Die Idee für die Kampagne stammt von Benetton-Werbechef Oliviero Toscani, der seit Jahren mit seinen provozierenden Plakaten zu Themen wie Aids und Rassismus für Aufsehen sorgt. Die Zahl der Hinrichtungen hat in den USA im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit 45 Jahren erreicht. In Italien wurde vor wenigen Wochen ein Feldzug gegen die Todesstrafe ins Leben gerufen. Jedes Mal, wenn irgendwo auf der Welt ein Delinquent von der Exekution verschont bleibt, wird das Kolosseum in Rom für 48 Stunden golden angestrahlt. Diskutieren Sie die neue Benetton-Kampagne. "Umsatzsteigernde Provokation oder politischer Aktivismus in der Werbung?" - die etat.debatte (APA/AP)