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Grafik: Archiv
Mit deutlich weniger Teilnehmern und auf kleinerer Ausstellungsfläche als im Vorjahr wird an diesem Donnerstag in Schanghai die CeBIT Asia eröffnet. Die größte Fachmesse für Informationstechnologie im asiatisch-pazifischen Raum habe in diesem Jahr "erheblich unter den Nachwirkungen von Sars zu leiden", sagte CeBIT-Direktor Jörg Schomburg am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Das internationale Ausstellungszentrum in der chinesischen Wirtschaftsmetropole sei wegen der gefährlichen Lungenkrankheit bis einschließlich Juni geschlossen gewesen, "für viele Unternehmen war dann die Vorbereitungszeit einfach zu kurz".

Einbussen

Während auf der CeBIT Asia im vergangenen Jahr noch 544 Aussteller ihre Produkte zeigten, werden in diesem Jahr nur 412 Firmen vertreten sein. "Große Unternehmen wie Motorola, IBM und Microsoft fehlen", so Schomburg. Außerdem wurde die taiwanesische Konkurrenzmesse Computex wegen Sars von Juni auf Mitte September verlegt. "Fast 100 Anbieter aus Taiwan sind daher in diesem Jahr nicht bei uns, sondern auf ihrer eigenen Messe", sagte Schomburg. Von den jetzt an der CeBIT Asia teilnehmenden Firmen komme fast die Hälfte aus dem Ausland. Trotz der geschrumpften Ausstellerzahlen rechnen die Organisatoren jedoch mit ähnlich vielen Besuchern wie im Vorjahr. 2002 waren rund 50.000 Menschen zu der Fachmesse gekommen.

Störfaktoren

Die internationale Wirtschaftsflaute, Unsicherheiten auf den Finanzmärkten sowie die politischen Turbulenzen im mittleren Osten, Angst vor Terror und Sars habe Rekordwachstumsraten von zuletzt 13 Prozent auf lediglich ein Prozent abgeschwächt. "Und dieses Wachstum kam nicht aus den USA, nicht aus Europa, sondern aus Ländern wie China", sagte Schomburg. Der Boom der Informations- und Kommunikationstechnologie auf diesem größten Markt der Welt werde noch lange Jahre anhalten. Für die nächstes Jahr zum vierten Mal stattfindende CeBIT Asia zeigte Schomburg sich optimistisch: "Mit Sicherheit werden alle drei Hallen wieder voll belegt sein", sagte er. Die Fachmesse endet am 21. September. (APA)