Leere Büros

Grafik: STANDARD
Wien - Die Immofinanz wird in das Rennen um die zum Verkauf stehenden Bundes-Wohnbaugesellschaften einsteigen. Ende September läuft die Angebotsfrist ab. Voraussichtlich engagiert sich die Immofinanz in dem geplanten Bieterkonsortium mit Wiener Städtische, Erste Bank, RLB OÖ, OÖ. Hypo und Generali, das bis Ende dieser Woche stehen soll.

Sollte diese Bietergemeinschaft nicht zustande kommen, würde sich Immofinanz selbst nur für die Buwog bewerben, die mit fast 20.000 Wohnungen einen erheblichen Teil der insgesamt 62.000 Wohneinheiten stellt, sagte der Chef der Immofinanz und Constantia Privatbank, Karl Petrikovics. Die Immofinanz verfüge über eine "Kasse" von rund 240 Mio. Euro und kann damit Immobilien im Wert von rund 600 Mio. Euro erwerben.

Leerstand steigend

Gemeinsam mit seinem Kollegen von der CPB, Michael Ehlmaier, der Maklertochter der Constantia Privatbank, präsentierte Petrikovics am Dienstag seine Prognosen für den Wiener Büromarkt: Die CPB rechnet damit, dass der Leerstand von derzeit 5,8 Prozent nächstes Jahr auf bis zu 6,5 Prozent steigt.

Dies sei aber "kein ungesundes Zeichen", versicherte Ehlmaier. Leicht steigende Nachfrage und der Umstand, dass der Bau neuer Projekte stark reduziert wurde, seien positive Indikatioren, hält Ehlmaier an der Hoffnung auf einen Aufschwung des Marktes fest. (DER STANDARD Printausgabe, 17.9.2003, APA, ansl)