Alle sind gerne schnell unterwegs - Breitband mag man inzwischen weltweit

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Genf - Die Zahl der Internet-Benutzer mit einem sehr schnellen Breitbandanschluss ist international rasant im Vormarsch. Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Abonnenten um 72 Prozent auf 62 Millionen Anwender gestiegen, sagte Taylor Reynolds von der "International Telecommunication Union (ITU)" am gestrigen Dienstag in Genf. Österreich rangiere unter den Ländern mit der weltweit größten Breitband-Dichte an 12. Stelle und damit vor Deutschland (Rang 17), teilte die ITU auf APA-Anfrage mit.

In Österreich seien 6,6 Prozent der Bevölkerung mit einem Breitband-Internetanschluss ausgestattet, der Informationen mit mindestens fünf Mal höherer Geschwindigkeit als eine normale dial-up-Modem-Verbindung überträgt, hieß es weiter. Dagegen würden nur 3,9 Prozent der Deutschen Breitband-Internet nutzen. In Korea, dem Land mit der größten Anschluss-Dichte, habe bereits mehr als jeder Fünfte einen Breitbandanschluss.

Japan am schnellsten

Die schnellsten und zugleich billigsten Breitband-Verbindungen gibt es laut Reynolds in Japan. Dort seien die Verbindungen in der Regel 520 Mal schneller als eine normale dial-up-Modem-Übertragung und mit einem Monatsbeitrag von rund 24 US-Dollar (21,4 Euro) auch noch am billigsten.

Als einen Grund für das rasante Wachstum nannte Reynolds den wachsenden Bedarf nach schnelleren Internet-Verbindungen. Darüber hinaus werde es vor allem auch zum billigen Telefonieren, zum Hören von weltweiten Radio- und Fernsehprogrammen und für Online-Spiele benutzt.(APA/dpa)