Das Geschäft mit WLAN sieht einer rosigen Zukunft entgegen, vorausgesetzt das Problem des oft fehlenden netzübergreifenden Roamings wird behoben. "Wenn WLAN erfolgreich werden soll, müssen die Kunden das Netz unabhängig vom jeweiligen Provider oder Hotspot-Betreiber nutzen können", betont Hans Jürgen Tscheulin vom Unternehmensberater Detecon International am Mittwoch in einer Aussendung. Ideal wäre es, wenn kleine und mittelständische Unternehmen die Hotspots betreiben und sich große Service-Provider und Netzbetreiber um Kunden und Abrechnung kümmern.

Schnelles und preiswertes Schließen von Lücken

Während WLAN in Europa vor allem im Business-Bereich zum Einsatz kommt, erlaube die Funktechnik in infrastrukturschwachen Gebieten ein schnelles und preiswertes Schließen der Lücken in der Versorgung mit Telekommunikatiosdienstleistungen. Denn ein WLAN sei schnell errichtet und füge sich problemlos als Erweiterung der Reichweite in andere Netze ein. Eine Anbindung ans Internet könne mittels Richtfunk oder Satellit erfolgen.

Laut Detecon könnte die Highspeed-Funktechnik künftig neue Dienste ermöglichen. So wären zum Beispiel Autofahrer in der Lage, an einer Tankstelle gegen Gebühr Videos oder Musikstücke herunterzuladen, oder die Kunden eines Einkaufszentrums könnten mit Hilfe der WLAN-Technologie über aktuelle Sonderangebote informiert werden.(pte)