Für ihre Berechnungen hat die OECD nicht nur die offiziellen Arbeitslosenquoten herangezogen, sondern auch jene Personen berücksichtigt, die nicht aktiv einen Job suchen. Am besten schneiden dabei Dänemark, Frankreich, Island, Irland, Luxemburg, die Niederlande und Norwegen ab, wo verhältnismäßig wenige Jugendliche ohne Ausbildung bzw. Beschäftigung dastehen. Das OECD-Mittel liegt bei 8,6 Prozent.
Insgesamt haben 2001 in Österreich 13,1 Prozent der 15- bis 19-jährigen männlichen Jugendlichen keine Schule oder Uni besucht bzw. nicht gearbeitet. Das OECD-Mittel betrug nur 7,9 Prozent. Staaten wie Frankreich, Dänemark, Island, Deutschland, Irland, Norwegen und die Niederlande lagen zum Zeil klar unter fünf Prozent. Ebenfalls besser als Österreich klassiert sind bei den Männern unter anderem Portugal, Griechenland und Mexiko.
Etwas besser sieht es bei den weiblichen Jugendlichen aus, von denen in Österreich 9,4 Prozent nicht in Ausbildung waren bzw. keinen Job hatten (OECD-Mittel: 9,2 Prozent). Musterländer bei den Frauen sind Island, Finnland, Schweden, Norwegen, die Niederlande, Frankreich, Dänemark, Irland und Polen. Verzerrt wird die Gesamtstatistik von der Türkei und Mexiko, wo 49,7 bzw. 28,3 Prozent der weiblichen Jugendlichen ohne Arbeit waren bzw. nicht im Klassenzimmer oder im Uni-Hörsaal saßen.
Besser schneiden die Österreicher dann in der Kategorie der 20- bis 24-Jährigen ab. Zwar steigt der Anteil der weder in Ausbildung Befindlichen bzw. im Erwerbsleben Stehenden gegenüber der Altersstufe der 15- bis 19-Jährigen auf 12,8 Prozent, dieser bleibt aber deutlich unter dem OECD-Mittelwert (16,3 Prozent).